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Hautpflege

Salicylsäure: Wirksames Mittel für die Pflege unreiner Haut

Ein ebenmäßiger Teint ohne Hautunreinheiten wie Mitesser, Pickel und Entzündungen – das ist der Traum vieler Frauen und Männer. Stress und belastende Umwelteinflüsse wie Schweiß, Make-up-Reste oder eine einseitige Ernährung sowie ein hormonelles Ungleichgewicht können Deine Haut allerdings belasten und aus dem Gleichgewicht bringen. Weil sie zu viel Talg produziert, verstopfen die Poren und entzünden sich. Hier kann Salicylsäure helfen – erfahre jetzt mehr dazu!

Lancome Flacon


Was ist Salicylsäure?

Salicylsäure stammt ursprünglich aus der Pflanzenwelt und ist zum Beispiel in Weidenrinde vorhanden. Sie gehört zu den wichtigen Wirkstoffen in der Pflanzenheilkunde und wirkt als entzündungshemmendes Schmerzmittel. Als Tablette eingenommen reizt sie allerdings den Magen. Deswegen wurde sie hier durch die als Aspirin bekannte Acetylsalicylsäure, deren Vorstufe sie ist, abgelöst. In der Dermatologie und Hautpflege ist Salicylsäure aber weiterhin ein wichtiger Wirkstoff. Hier findest Du sie häufig auch unter dem Namen BHA-Salicylsäure. Die Abkürzung BHA leitet sich vom englischen Namen Beta-Hydroxy Acid ab.

 

Wie wird Salicylsäure für Kosmetik hergestellt?

Für die großen Mengen an Salicylsäure, die heute für die Herstellung von Medikamenten, Cremes und Salben verwendet wird, ist die Gewinnung aus Pflanzen viel zu aufwendig. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts entdeckte der deutsche Chemiker Hermann Kolbe ein Verfahren zur Herstellung von Salicylsäure im Labor. Nur wenige Jahre später liefen die Bänder in der ersten Salicyl- und Aspirinfabriken an. Damit war Salicylsäure das erste Medikament der Welt, das fertig abgepackt aus der Fabrik verkauft wurde.

 

Wo kommt Salicylsäure zum Einsatz?

Salicylsäure ist als antibakterieller Wirkstoff in zahlreichen Salben und Cremes enthalten. Am wichtigsten ist er in der Hautpflege für zu Unreinheiten neigende Haut und Mischhaut. Hier reguliert sie den Fettgehalt und kann in einer Konzentration von 2 bis 5 % durch Talg verstopfte Poren wieder zugänglich machen. Dadurch verfeinert sie das Hautbild und sorgt für einen ebenmäßigen Teint.

Die antibakterielle Wirkung von Salicylsäure wird teilweise auch zur Herstellung von Wundcremes genutzt. Außerdem gibt es Anti-Hornhaut-Produkte, die sich die hautaufweichende Wirkung der Salicylsäure zunutze machen und mit ihr Schwielen abmildern. In einer Konzentration von 10 % kommt Salicylsäure auf der Kopfhaut zum Einsatz, um hartnäckige Schuppen und Krusten zu lösen und anschließend die Regeneration zu fördern.

Nicht zuletzt spielt Salicylsäure auch bei der Behandlung von Warzen oder Hühneraugen eine Rolle. Mit dem Wirkstoff getränkte Pflaster klebst Du einfach auf die betroffene Stelle auf. Dank ihrer hohen Konzentration an Salicylsäure lösen sie die oberste Hornschicht der Haut auf und damit auch die Warze oder das Hühnerauge. Auch in vielen Hautpilzmitteln ist Salicylsäure enthalten, weil sie den entsprechenden Wirkstoffen das Eindringen in die Haut erleichtert.

 

Wie wirkt Salicylsäure auf die Haut?

Die Wirkung von Salicylsäure auf die Haut hängt von ihrer Konzentration ab. In den meisten Cremes mit Salicylsäure macht der Wirkstoff etwa 1 bis 3 % der Gesamtzutaten aus. In dieser Menge wirkt er keroplastisch. Das heißt, dass die Salicylsäure-Creme die Haut festigt und elastisch macht, indem sie abgestorbene Hautzellen und Schmutzpartikel entfernt. Diese entstehen immer wieder, weil sich die Haut von innen nach außen regeneriert und dabei täglich alte Zellen absterben und durch neue ersetzt werden. Kleben die alten Hautreste jedoch zusammen, verstopfen sie die Poren und fördern Entzündungen. Indem Salicylsäure die alten Zellen von den jüngeren ablöst, fördert sie die Regeneration der Hornschicht und sorgt für einen gleichmäßig strahlenden Teint. Deswegen wirkt diese Konzentration an Salicylsäure gegen Pickelmale und fördert die Heilung von entzündeten Stellen.

Salicylsäure ist fettlöslich. Beim Auftragen der Creme verbindet sie sich mit den dortigen natürlichen Fetten und zieht gut in die Haut ein. Diese Eigenschaft ist auch dafür verantwortlich, dass Salicylsäure gegen Mitesser hilft: Der Talg, der die Poren verstopft, wird durch ein Waschgel mit Salicylsäure sanft aufgelöst und Du kannst ihn anschließend einfach wegwaschen. Gleichzeitig tötet sie Bakterien ab, die sich vielleicht schon in den verstopften Poren angesiedelt haben und hilft dadurch, Pickeln und Entzündungen vorzubeugen. Die effektive Wirkung von Salicylsäure gegen Pickel und Entzündungen konnte sogar in Studien eindeutig nachgewiesen werden.

 

Salicylsäure gegen Warzen

In höheren Konzentrationen zwischen 5 und 10 % wirkt Salicylsäure keratolytisch. Das heißt, dass sie die Bindungen der Zellen in der obersten Hautschicht löst und dadurch abschuppend, also als Salicylsäure-Peeling wirkt. In dieser Konzentration wird Salicylsäure bei Warzen und in Hornhautcremes verwendet.

In besonders hoher Konzentration wirkt Salicylsäure gegen Pigmentflecken oder Warzen. Eine Creme mit Salicylsäure in großen Mengen von 10 bis 15 % sollte aber immer ein Hautarzt verschreiben. Wird sie falsch angewendet, kann sie nämlich die Haut schädigen. Um Deine Warzen mit Salicylsäure loszuwerden, musst Du außerdem Geduld haben: Es kann, je nach Größe der Warze, durchaus zwei bis drei Monate dauern, bis sich nach und nach alle von dem warzenauslösenden Virus befallenen Hautschichten nach und nach abgelöste haben. In dieser Zeit musst Du am Ball bleiben und darfst die Behandlung keinesfalls vernachlässigen.

 

Wie wird Salicylsäure auf der Haut angewendet?

Wenn Du Salicylsäure gegen Pickel oder unreine Haut anwenden willst, steht Dir eine große Auswahl an Produkten mit Salicylsäure fürs Gesicht zur Verfügung. So gibt es zum Beispiel:

  • Waschlotionen
  • Reinigungsgels
  • Gesichtswasser
  • Tagescremes
  • Nachtcremes
  • Seren

Die meisten von ihnen kombinieren die Salicylsäure gegen unreine Haut mit weiteren Inhaltsstoffen, die Entzündungen hemmen oder beruhigen und das natürliche Gleichgewicht Deiner Haut wiederherstellen. Ihren regenerierenden Effekt verdankt die Salicylsäure vor allem ihrer Eigenschaft, besonders tief in das Gewebe einzudringen. Dadurch regt sie die Zellregeneration nicht nur oberflächlich, sondern auch in tieferen Hautschichten an.

Am besten wirkt die Gesichtspflege mit Salicylsäure, wenn sie lange einwirken kann, zum Beispiel mit der Rose Sorbet Cryo-Mask von Lancôme. In den fünf Minuten Einwirkzeit löst der Wirkstoff abgestorbene Hautzellen und hartnäckige Verstopfungen aus den Poren und beruhigt gleichzeitig aufkeimende Entzündungen. Die restlichen Inhaltsstoffe nähren die Haut mit wertvollen Pflegestoffen, sodass Dein Teint nach dem Abspülen sofort mehr Strahlkraft hat.

Hydra Zen Cream
Rose Mask Cryo

Den gleichen Effekt erzielt eine Gesichtscreme mit Salicylsäure: Das Hydra Zen Anti-Stress Cream-Gel versorgt Deine empfindliche Gesichtshaut einerseits intensiv mit Feuchtigkeit. Gleichzeitig beruhigt die Salicylsäure die Haut und sorgt dafür, dass die botanischen Extrakte besser von den Zellen aufgenommen werden können. Dank der niedrigen Konzentration an Salicylsäure eignet sich die erfrischende Gesichtspflege auch für empfindliche und beanspruchte Haut und macht sie unwiderstehlich zart.

 

Bei der Anwendung von Salicylsäure auf der Haut solltest Du immer darauf achten, dass die entsprechende Creme oder Salicylsäure-Salbe die richtige Konzentration hat. Vor allem beim Einsatz von Salicylsäure bei Akne denken viele: ‚Viel hilft viel.‘ Zu viel des Wirkstoffs erhöht aber nur das Risiko für Nebenwirkungen, weil dann die Haut zu sehr austrocknet. Die Folge können Rötungen oder ein brennendes Jucken der betroffenen Stelle sein.

 

Eignet sich Salicylsäure für meinen Hauttyp?

Am beliebtesten ist Salicylsäure natürlich als Wirkstoff für die Gesichtspflege von zu Unreinheiten neigender Haut und Mischhaut. Hier beugt sie Entzündungen vor, reduziert überschüssigen Talg und befreit verstopfte Poren. Dadurch wirkt Salicylsäure gut bei Mitessern und sorgt für einen gleichmäßigeren Teint. Aber auch bei normaler oder empfindlicher Haut kann Dein Teint von einer Gesichtscreme mit Salicylsäure profitieren: In geringerer Konzentration regt sie die Regeneration der Haut an und hilft anderen Inhaltsstoffen, besser einzuziehen. Dadurch nähren diese die Haut und spenden nachhaltig Feuchtigkeit.

Salicylsäure ist in der Regel gut verträglich und Allergien gegen den Wirkstoff kommen nur selten vor. Du musst also keine Angst vor einer Unverträglichkeit haben. Wendest Du Salicylsäure das erste Mal an, probierst Du am besten zuerst an einer kleinen Stelle, ob Du die Gesichtscreme oder das Gel mit Salicylsäure gut verträgst. Denke außerdem daran, mit einer geringen Konzentration zu beginnen und Dich erste langsam zu steigern.

 

Nebenwirkungen und Risiken von Salicylsäure

Nebenwirkungen bei der Anwendung von Salicylsäure treten vor allem dann auf, wenn der Wirkstoff in den Körper gelangt. Dort kann er, je nach Konzentration, folgende Nebenwirkungen verursachen:

  • Allergische Reaktionen
  • Magenproblem: Übelkeit oder Erbrechen
  • Leberschäden
  • Verwirrtheit

Das klingt ziemlich schlimm. Bei der Anwendung einer normalen Creme mit einem geringen Salicyl-Gehalt musst Du Dir aber keine Sorgen machen. Schließlich isst Du nicht den gesamten Tiegel auf. Achte aber immer darauf, dass Du Gesichtspflege und Cremes mit Salicylsäure sicher aufbewahrst und diese nicht in die Hände von Kindern gelangen können. Salicylsäure in der Schwangerschaft und Stillzeit solltest Du sicherheitshalber ebenfalls vermeiden. Außerdem sollte der Wirkstoff nicht in offene Wunden gelangen oder auf die Schleimhäute rund um Augen, Nase oder Mund aufgetragen werden.

 

Effektive Wirkstoffkombinationen mit Salicylsäure

Clarifique Dual Essence Produkt

Besonders effektiv wirkt Salicylsäure in Kombination mit weiteren klärenden und antientzündlichen Wirkstoffen. So arbeitet zum Beispiel die Clarifique Dual Essence von Lancôme mit einer Kombination aus Salicyl- und Glykolsäure. Zusammen mit natürlichen Wirkstoffen aus der französischen Buchenknospe entfernen sie sanft abgestorbene Hautschuppen aus der obersten Hautschicht und verfeinern die Struktur damit fühlbar. Gleichzeitig beugen sie Entzündungen und Irritationen vor und sorgen damit für einen ebenmäßigen und strahlenden Teint.

Wenn Du bis jetzt noch nicht weißt, welche Pflege für Dich am besten ist, dann besuche direkt den e-Youth Finder, unser Online-Hautanalyse-Tool, die Dich im Handumdrehen zu der perfekten Pflegeroutine für Deine Bedürfnisse führt!

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