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Hautpflege

Kokosöl Haut: sanfte Pflege aus der Natur

Naturprodukte erobern die Kosmetikindustrie, denn der Wunsch nach mehr Nachhaltigkeit liegt voll im Trend. Im grünen Beauty-Universum leuchtet ein Stern zurzeit immer heller – das extrahierte Öl aus der Kokosfrucht. Doch ist Kokosöl gut für die Haut? Auf diese Frage liefern wir Dir mehrere Antworten, schließlich ist jede Haut so individuell wie Du selbst. Fakt ist, dass Kokosöl die Hautpflege mit wertvollen Inhaltsstoffen wie Vitamin E und Laurinsäure unterstützen kann. Um es optimal anzuwenden, solltest Du jedoch Deinen persönlichen Hauttyp und dessen Beschaffenheit kennen. Im Folgenden erklären wir Dir, woher das natürliche Öl kommt, was es kann und unter welchen Umständen Kokosöl schädlich für die Haut ist.

Kokosol auf einem Loffel​

Wie wird Kokosöl gewonnen?

Das weiße Fleisch der Kokosnuss heißt Kopra und symbolisiert Karibik-Feeling. Die Raspeln verleihen Süßigkeiten und Gebäck eine exotische Note, doch sie dienen auch als Grundlage zur Gewinnung von Kokosöl. Dafür gibt es trockene und nasse Herstellungsverfahren. Beim sogenannten “Dry Process” wird das Kopra aus der Kokosnuss gelöst, zerkleinert, in der Sonne oder über Feuer getrocknet. Anschließend lässt sich das Öl herauspressen, wobei mit Lösungsmitteln nachgeholfen werden kann.

Beim “Wet Process” wird das Fruchtfleisch gleich nach der Ernte nass gemahlen, sodass eine milchige Flüssigkeit entsteht. Mithilfe verschiedener Verfahren wie Erhitzen, Zentrifugieren oder Vorbehandlungen mit Salzen gewinnt man Kokosöl. Der Ertrag ist jedoch um 10 bis 15 Prozent geringer als beim trockenen Herstellungsverfahren.

Das Öl ist reich an gesättigten Fettsäuren und bei Temperaturen unter 25 Grad Celsius fest. In dem Zustand bezeichnet man es als Kokosfett, das in der Küche häufig beim Braten, Backen und Frittieren zum Einsatz kommt.

 

Kokosöl für die Haut – Feuchtigkeit an kalten Tagen

Gerade an kalten Tagen beklagen sich viele über trockene Haut. Das Gesicht erscheint spröde und benötigt Lipide zur Rückfettung. An solchen Tagen kann Kokosöl Gesicht und Kopfhaut mit Feuchtigkeit versorgen. Es wirkt ähnlich wie ein klassischer Moisturizer, allerdings ohne Silikone und Alkohol. Außerdem soll die enthaltene Laurinsäure entzündungshemmende und antibakterielle Eigenschaften vorweisen. Falls sich also wegen der Kälte kleine Risse in Deiner Haut gebildet haben, kann Kokosöl die Wundheilung fördern.

Trotz dieser positiven Eigenschaften fragen sich manche: Trocknet Kokosöl die Haut aus? Die Antwort lautet wieder einmal, dass Dein Hauttyp ausschlaggebend ist. Wenn Du extrem sensible und trockene Haut hast, zieht das Öl nur oberflächlich ein, statt bis in die Tiefe Feuchtigkeit zu spenden. Bei Neurodermitis solltest Du sogar gänzlich auf Kokosöl verzichten. Es beeinflusst die Atmung Deiner Haut, da es nicht besonders tief vordringt. Das wiederum hat zur Folge, dass sie auf lange Sicht noch mehr austrocknet. Bist Du stattdessen mit einem normalen Hauttyp gesegnet, hilft Kokosöl gegen trockene Haut.

 

Kokosöl für die Haut – die Wirkung: Hilft es auch gegen Pickel?

Es gibt Menschen, die auch nach der Pubertät weiter von Mitessern, Akne und Hautunreinheiten geplagt werden. Das ist unschön, wenn dabei Entzündungen, Pigmentstörungen und Narben auftreten. Dank seiner antibakteriellen Wirkung kannst Du optimal Kokosöl gegen Pickel einsetzen. Es beruhigt den Entzündungsherd und pflegt die betroffene Hautpartie nachhaltig.

Vor dem Auftragen ist es wichtig, dass Du Deine Hände entweder gründlich wäschst oder das Öl auf ein frisches Wattestäbchen träufelst. Ansonsten läufst Du Gefahr, schädliche Stoffe auf Deiner Haut zu verreiben. Da mehrfach wissenschaftlich erwiesen wurde, dass Laurinsäure ein natürlicher Wirkstoff gegen Bakterien, Viren und Pilze ist, kann Kokosöl-Hautpflege bei regelmäßiger, sorgfältiger Anwendung Pickel und Akne lindern.

Trotz des „Wundermittels“ Laurinsäure solltest Du aufpassen, falls Dein Hauttyp von Natur aus fettig ist. Kokosöl ist komedogen und verstopft die Poren. Diese Eigenschaft führt erst recht zu Pickeln! Alternativ hast Du aber mit fettiger Haut die Möglichkeit, vor der Behandlung ein Peeling zur Porenreinigung anzuwenden. So entfernst Du die verstopfenden Stoffe und die Wirkung des Kokosöls verbessert sich.

 

Kokosöl gegen Falten – Tipps für glatte Haut

Ähnlich wie Mitesser können Dir Falten beim Blick in den Spiegel die Stimmung vermiesen. Früher oder später nagt der Zahn der Zeit an jedem, weshalb die Kosmetikindustrie eine Vielzahl von Anti-Aging-Produkten auf den Markt bringt. Auf natürliche Weise kannst Du mit Kokosöl Deine Haut glätten. Dank der Antioxidantien und Laurinsäure trägt es dazu bei, sie sanft zu straffen. Um mit Kokosöl Falten zu mildern, massiere es sparsam dosiert in die betroffene Hautpartie ein – am besten mehrmals pro Woche nach der Hautreinigung vor dem Einschlafen.

Absolue Le Serum und die revitalisierende Augencreme von Lancôme sind übrigens imstande, Deine Anti-Falten-Pflege mit Kokosöl effektiv zu unterstützen. Als Resultat einer ausgeklügelten Wissenschaft bescheren Dir die französischen Kosmetikprodukte ein sinnliches Wohlgefühl, das Deine individuelle Schönheit unterstreicht. Das Serum beschleunigt mit regenerativen Perpetual Rose-Molekülen die Zellerneuerung, während pflanzliche Stammzellen der Hautalterung entgegenwirken. Die Augencreme ist mit Rosenextrakten angereichert und mindert Anzeichen von Müdigkeit, Schwellungen und Falten. Deine Augenpartie wirkt nach dem Auftragen, ausgeruht und revitalisiert – einfach strahlender mit einem jugendlichen Ausdruck.

Lancome Absolue Pflegeserie

 

Kokosöl für die Kopfhaut: Pflege gegen Trockenheit

Juckreiz und Schuppen sind lästige Symptome bei trockener Kopfhaut. Wenn Du ihr etwas Gutes tun möchtest, behandle vor dem Schlafengehen mit Kokosöl die Haut, die sich unangenehm anfühlt. Wir empfehlen Dir einen bis zwei Teelöffel. Massiere das Öl ein und lass es über Nacht einwirken. Um Verunreinigungen durch Ölspuren zu verhindern, ist es ratsam, auf das Kissen ein Handtuch zu legen. Am nächsten Morgen wasche Deine Haare mit einem milden Shampoo. So wirst Du die fettigen Ölreste schnell wieder los.

 

Kokosöl für die Haut – die Anwendung: Wo entfaltet es seine Wirkkraft?

Neben Gesicht und Kopfhaut kannst Du auch folgende Körperpartien mit Kokosöl verwöhnen:

  • Lippen
  • Nägel
  • Haare
  • Rücken und Gliedmaßen (bei Massagen)

Das Öl verleiht Deinen Lippen Glanz und sorgt dafür, dass sie geschmeidiger werden. Beanspruchte Nagelpartien schützt es vor schmerzhaften Einrissen und Haare vor Spliss. Massiere einfach einen halben Teelöffel Kokosöl in die trockenen Haarspitzen und lass es über Nacht einziehen. Auch in diesem Fall ist es sinnvoll, auf Deinem Kopfkissen ein Handtuch zu platzieren.

Genauso wunderbar eignet sich Kokosöl als Massageöl für den Rücken, die Arme und Beine. Wenn die Person, die massiert wird, es wohltuend findet, kannst Du es vor der Massage in einem Topf leicht erwärmen.

 

Welches Kokosöl ist das beste für die Haut?

Möglicherweise fragst Du Dich, welches Kokosöl für die Haut am besten geeignet ist. Schließlich schmeichelt nicht jedes Fett, das Du zum Kochen und Backen verwendest, auch gleichzeitig Deiner Haut. Als Faustregel gilt: Im Vergleich zu Billigprodukten ist ein qualitativ hochwertiges Öl aus dem Fruchtfleisch der Kokosnuss unraffiniert, kaltgepresst und nativ. Kaltgepresstes Kokosöl für die Haut trägt in der Regel das Bio-Siegel, das Dir signalisiert, dass das Produkt völlig unbehandelt ist.

Ein Beispiel für raffiniertes Öl ist industriell gefertigtes Frittierfett. Häufig werden solche Öle bei der Verarbeitung chemisch gebleicht und deodoriert, sodass der typische Kokosgeruch abhandenkommt. Ein Teil dieser Produkte wird außerdem mit Wasserstoff gehärtet und beim anschließenden Verzehr kann sich der Cholesterinspiegel drastisch erhöhen.

Frau wird massiert​

Natives Kokosöl ist weder gebleicht, deodoriert noch entsäuert und trägt die Bezeichnung „virgin“. Im wahrsten Sinne des Wortes handelt es sich um ein jungfräulich reines Kokosöl für die Haut, das noch alle natürlichen Inhaltsstoffe in sich vereint. Vor allem Vitamin E ist in hoher Konzentration vorhanden – ein enormer Vorteil für Deine tägliche Hautpflege. Das klassische Anti-Aging-Vitamin fördert nämlich die Zellneubildung, liefert Feuchtigkeit und bildet eine natürliche Schutzbarriere für die Haut.

 

Lieber Kokosöl oder Olivenöl für die Haut?

Wahrscheinlich gebrauchst Du Olivenöl in der Küche, doch auch im Kosmetikschrank entpuppt es sich als echte Bereicherung. Es ist bekannt dafür, die hauteigene Talgproduktion anzukurbeln und porentief zu reinigen. Deshalb harmoniert es mit sehr trockener und juckender Haut wesentlich besser als Kokosöl. Insbesondere für empfindliche Haut ist Olivenöl ein Geheimrezept. Obwohl es keinen Sonnenschutz ersetzen kann, schützt es Dich vor UV-Strahlung und stärkt bei regelmäßiger Anwendung die Abwehrkräfte Deiner Haut.

Wie Kokosöl ist Olivenöl reich an Vitamin E und weiteren Antioxidantien, die für Elastizität sorgen und leichte Entzündungen schneller heilen lassen. Auch wenn Du unter schuppiger oder juckender Kopfhaut leidest, kann Olivenöl Abhilfe leisten. Ein wichtiger Hinweis: Nimm immer kaltgepresstes Olivenöl in Bio-Qualität.

 

Kokosöl für die Haut: In welchen Kosmetikprodukten ist es enthalten?

Selbstverständlich kannst Du Dir im Bio-Laden, in der Drogerie oder im Reformhaus reines Kokosöl kaufen und intensiv Deine Haut damit pflegen. Es ist aber auch Bestandteil zahlreicher Gesichts- und Hautpflegeprodukte. Man denke beispielsweise an Pflegestifte für die Lippen, feuchtigkeitsspendende Gesichtsmasken, Körperlotionen oder Tages- und Nachtcremes für das Gesicht.

Weil es auch Augenringe lindern und das Wachstum der Wimpern fördern soll, schwören bereits viele auf Kokosöl zum Abschminken. Einfach etwas Öl auf die Wimpern geben und mit einem Abschmink-Pad abwischen.

 

Kann Kokosöl Nebenwirkungen verursachen?

Die Nebenwirkungen von Kokosöl bekommst Du in erster Linie beim Essen zu spüren. Immerhin besteht es zu mindestens 90 Prozent aus gesättigten Fettsäuren. Verzehrst Du es also im Übermaß, kann es Deinen Cholesterinspiegel erhöhen. Ob auch das Risiko für einen Herzinfarkt zunimmt, ist bislang nicht ausreichend untersucht worden. Solange Du es in moderaten Mengen isst, gilt Kokosöl als gesund. Ihm wird nachgesagt, die Schilddrüsenfunktion anzuregen, die Blutzuckerwerte zu regulieren, vor Krebs und Herzerkrankungen zu schützen.

Nun aber noch einmal zurück zum Kokosöl auf der Haut: Zum Nachteil kann es für Dich nur werden, sofern Du zu starker Akne, Neurodermitis und Irritationen neigst. Auf normaler bis trockener Haut mildert Kokosöl Falten, Pickel und schenkt Dir Feuchtigkeit für einen jugendlichen Teint.

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