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DEHYDRIERTE HAUT ODER TROCKENE HAUT? UNTERSCHIED & PFLEGE-TIPPS
Viele kennen es nur zu gut: Kälte oder Hitze machen der Haut ganz schön zu schaffen und trocknen sie aus. Trockene, dehydrierte Haut kann dann schnell unangenehm werden, spannen und jucken, sich rau oder schuppig anfühlen – doch mit der richtigen Pflege wird Deine Haut wieder samtweich und geschmeidig. Zu welchen Produkten Du greifen solltest, hängt jedoch davon ab, ob Deine Haut trocken oder dehydriert ist, da es sich hier um zwei verschiedene Hautanliegen handelt. Wir verraten Dir mehr über die Unterschiede und die richtige Hautpflege!
HABE ICH TROCKENE ODER DEHYDRIERTE HAUT?
Der Unterschied zwischen trockener und dehydrierter Haut liegt in den zugrunde liegenden Ursachen und den damit verbundenen Symptomen[1]. Einfach gesagt: ist ein Hauttyp, der weniger Fett und Feuchtigkeit enthält, während dehydrierte Haut ein vorübergehender Zustand ist, der auf Feuchtigkeitsmangel zurückzuführen ist. Auch Menschen mit fettiger Haut können dehydrierte Haut haben.
Trockene Haut bezieht sich also auf einen Hauttyp. Dieser ist eine genetische Veranlagung und kann durch verschiedene Faktoren wie Umweltbedingungen, Alter, hormonelle Veränderungen oder den Einsatz von irritierenden Produkten verstärkt werden. Weitere Ursachen für trockene Haut können auch Krankheiten oder Medikamente sein. Trockene Haut ist oft auch empfindlich und besonders anspruchsvoll, was die Hautpflege betrifft. Sehr trockene Haut fühlt sich zudem schnell rau, schuppig oder gespannt an und kann zu Juckreiz und Rötungen neigen.
Dehydrierte Haut ist im Gegensatz zu trockener kein dauerhafter Hautzustand, sondern nur ein vorübergehender. Jede Haut, also trockene Haut, normale, fettige Haut sowie Mischhaut, kann durch bestimmte Faktoren dehydriert bzw. feuchtigkeitsarm werden. Die Haut neigt dann zu einem vorübergehenden Mangel an Wasser. Die Dehydrierung findet allerdings nicht auf der Ebene der Lipide statt, sondern in den Korneozyten (Hautzellen). Deutlich wird der Feuchtigkeitsverlust vor allem nach dem Duschen oder Baden, bei starker Kälte- oder Hitzeeinwirkung oder nach dem Sonnenbad. Dehydrierte Haut fühlt sich oft gespannt an, zeigt feine Linien und Falten, kann sich schuppig anfühlen und hat einen fahlen Teint.
Die Frage, ob Du nun trockene oder dehydrierte Haut hast, kannst Du beantworten, indem Du beurteilst, ob Deine Haut dauerhaft trocken ist oder sie nur vorübergehend durch äußere Reize wie Hitze, starke Kälte, Schlafmangel, Stress oder zu viel bzw. zu wenig Pflege austrocknet. Trockene Haut und dehydrierte Haut können unabhängig voneinander erscheinen, aber auch zusammen auftreten.
WIE SIEHT TROCKENE HAUT AUS?
Trockene Haut ist ein weit verbreiteter Hauttyp und kann den ganzen Körper und Gesicht betreffen oder partiell in bestimmten Körperregionen auftreten. So neigen viele von uns speziell zu trockener Haut an den Beinen, trockene Ellenbogen oder trockene Haut an den Füßen. Auch ein trockener Handrücken ist keine Seltenheit. Ein markantes Anzeichen trockener Haut ist beispielsweise schuppige Haut, die sich extrem trocken und rau anfühlt. Rötungen und Irritationen auf der Haut sowie Juckreiz sind eine weitere Begleiterscheinung trockener Haut.
WIE SIEHT DEHYDRIERTE HAUT AUS?
Die Symptome von dehydrierter Haut ähneln denen von trockener Haut. Feuchtigkeitsarme Haut kann verschiedene sicht- und spürbare Anzeichen aufweisen:
Trockenheit: Dehydrierter Haut sieht man ihren Wassermangel oft an und neigt zu einem rauen Hautbild.
Fältchen und feine Linien: Der Feuchtigkeitsmangel kann das Auftreten von feinen Linien und Fältchen begünstigen, insbesondere in Bereichen, in denen die Haut normalerweise flexibel ist, wie um die Augen oder den Mund.
Mattes Aussehen: Dehydrierte Haut neigt dazu, matt und leblos zu wirken. Anstelle eines strahlenden Teints, kann die Haut stumpf und glanzlos erscheinen.
Spannungsgefühl: Dehydrierte Haut kann sich gespannt oder unangenehm anfühlen. Dieses Spannungsgefühl wird oft verstärkt, wenn die Haut nach dem Reinigen nicht sofort mit Feuchtigkeit versorgt wird.
Empfindlichkeit: Dehydrierte Haut kann empfindlich auf äußere Reize reagieren und zu Rötungen neigen.
DEHYDRIERTE HAUT ERKENNEN: DER KNEIFTEST
Tipp Du Dir unsicher bist, wie Du Deine Haut richtig pflegst, dann , entdecke unsere Online-Hautanalyse. Das Tool analysiert Deinen Hautzustand und verrät Dir mehr über ihre Bedürfnisse und die richtigen Pflegeprodukte.Einen Feuchtigkeitsmangel der Haut kannst Du auch mit Hilfe eines Selbsttests feststellen. Der Kneiftest ist eine diagnostische Methode, die verwendet wird, um den Spannungszustand der Haut zu beurteilen. Beim Kneiftest wird ein Hautbereich zwischen Daumen und Zeigefinger leicht gekniffen und dann losgelassen. Normalerweise sollte die Haut sofort in ihre ursprüngliche Position zurückkehren und sich glatt anfühlen. Wenn die Haut dagegen langsam zurückfedert oder "stehen bleibt" und zudem eine gewisse Faltenbildung aufweist, kann dies auf eine verminderte Elastizität und einen möglichen Flüssigkeitsmangel hinweisen.
WAS SIND DIE URSACHEN VON DEHYDRIERTER HAUT?
Ein Feuchtigkeitsmangel kann durch verschiedene Faktoren begünstigt werden. All diese Faktoren können übrigens auch die Symptome von trockener Haut verstärken. Dazu gehören:
Mangel an Feuchtigkeit: Der offensichtlichste Grund für dehydrierte Haut ist ein Mangel an Feuchtigkeit. Dies kann durch äußere Faktoren wie trockene Luft, niedrige Luftfeuchtigkeit, übermäßige Sonneneinstrahlung oder kaltes Wetter verursacht werden. Aber auch interne Faktoren wie unzureichende Flüssigkeitsaufnahme können zu dehydrierter Haut führen.
Übermäßige Reinigung: Eine zu häufige und aggressive Gesichtsreinigung kann die natürlichen Öle der Haut entfernen, die Feuchtigkeitsbarriere schwächen und zu Dehydratation führen.
Umweltfaktoren: Nicht nur UV-Strahlung, auch Umweltgifte, Chemikalien, Schadstoffe und scheinbar harmlose Dinge, wie Chlorwasser aus dem Pool, können die Haut austrocknen.
Falsche Hautpflegeprodukte: Die Verwendung von Hautpflegeprodukten, die nicht für Deinen Hauttyp geeignet sind oder aggressive Inhaltsstoffe enthalten, können zu dehydrierter Haut führen. Verwende deswegen immer Produkte, die zu Deinem Hauttyp passen und die Hautbarriere stärken.
Ernährung und Hydration: Ja, trockene Haut von innen ist kein Mythos! Eine unausgewogene Ernährung, insbesondere ein Mangel an essenziellen Fettsäuren und Vitaminen, kann zu dehydrierter Haut führen. Darüber hinaus kann eine unzureichende Flüssigkeitszufuhr zu einer schlechten Hydration der Haut beitragen.
Ungesunder Lebensstil: Auch ein stressiger Alltag, Rauchen, Alkoholkonsum und zu wenig Schlaf können die Ursache für eine schlecht durchfeuchtete Haut und einen fahlen Teint sein.
Medikamente und Krankheiten: Bestimmte Medikamente können den Flüssigkeitshaushalt des Körpers beeinflussen. Auch Krankheiten wie Diabetes oder Hauterkrankungen wie Neurodermitis können die Feuchtigkeitsbalance der Haut stören und trockene Haut begünstigen.
Hormonelle Schwankungen: Schwankungen im Hormonhaushalt (Wechseljahre, Absetzen der Pille, Schwangerschaft etc.) können sich auf den Feuchtigkeitsgehalt der Haut auswirken und dafür sorgen, dass sie feuchtigkeitsarm wird.
WIESO WIRD DIE HAUT TROCKEN?
Mögliche Ursachen für trockene und dehydrierte Haut kennst Du nun. Aber wie kommt es eigentlich zu trockener Haut? Um zu verstehen, warum die Haut austrocknet, müssen wir einen Blick auf den Aufbau der Haut werfen. Die äußerste Schicht der Epidermis, die Oberhaut, fungiert als unsere Hautschutzbarriere, also als ein Schutzmantel der Haut. Sie wird unter anderem aus Hautzellen (Korneozyten) und Fetten (Lipiden) gebildet. Die Korneozyten geben der Haut als feste Bausteine ihre Struktur. Das Besondere an ihnen ist, dass sie in der Lage sind, wie ein Schwamm große Mengen Wasser zu speichern. Zwischen den einzelnen Hautzellen befinden sich die sogenannten interzellularen Lipide (z. B. Ceramide, Fettsäuren, Triglyceride und Cholesterin), die die Hautzellen zusammenhalten.
Warum neigt besonders reife Haut ab 50 zu Trockenheit und Dehydration? Über die Jahre durchläuft die Haut einen ganz natürlichen Alterungsprozess und verändert dabei auch ihre Bedürfnisse. War die Durchfeuchtung der Haut zuvor auf einem normalen Niveau, nimmt sie in den Wechseljahren mehr und mehr ab. Es kommt zu trockener Haut. Durch die verringerte Durchfeuchtung wird das Gleichgewicht der Hautschutzbarriere gestört, wodurch die Haut empfindlicher auf äußere Einflüsse reagiert und zu Trockenheit neigt. Eine gut abgestimmte, reichhaltige Anti-Aging-Creme tut deshalb reifer, trockener Haut und Haut in den Wechseljahren besonders gut.Diese Schicht aus Hautzellen und Fetten bildet einen wasserdichten Schutzschild. Das Gleichgewicht dieser Hautschutzbarriere ist maßgeblich verantwortlich dafür, dass unsere Haut gesund bleibt und vor äußeren Einflüssen geschützt ist. Übermäßiger Feuchtigkeitsverlust und das Eindringen von schädlichen Stoffen wie Feinstaub und UV-Strahlung von außen werden so verhindert.
Interne oder externe Faktoren können allerdings die Qualität der interzellularen Lipide sowie die Menge an Wasser in den Hautzellen reduzieren. Als Folge wird die Haut trocken. Es kann zu rauen, schuppigen oder sogar rissigen Stellen sowie Spannungsgefühlen kommen. Bei trockener und dehydrierter Haut ist also eine Feuchtigkeitspflege, die die Hautschutzbarriere stärkt, besonders wichtig.
WAS HILFT GEGEN TROCKENE UND DEHYDRIERTE HAUT?
Oft lässt sich feuchtigkeitsarme oder trockene Haut mit der richtigen und regelmäßigen Hautpflege wieder zart und geschmeidig pflegen. Achte bei der Wahl Deine Hautpflege auf feuchtigkeitsspendende und wasserbindende Wirkstoffe (wie Hyaluronsäure oder Aloe Vera), die den Feuchtigkeitsverlust ausgleichen und Inhaltsstoffe, die die Hautschutzbarriere stärken (wie Ceramide und Antioxidantien). Bei trockener Haut solltest Du zudem darauf achten, dass die Produkte der Haut Lipide (Fette) zuführen und die Haut dazu anregen, selbst Lipide zu produzieren.
FEUCHTIGKEITSSERUM FÜR TIEFENWIRKSAME HYDRATION
Du neigst zu dehydrierter Haut und hast noch kein Serum in Deine Pflegeroutine integriert? Höchste Zeit, das zu ändern! Ein Serum eignet sich ideal, um die Haut gezielt mit Wirkstoffen zu versorgen und so bestimmte Hautanliegen, wie Trockenheit, Pickel, Falten, Pigmentflecken etc. zu mildern. Bei dehydrierter Haut solltest Du zu einem Feuchtigkeitsserum greifen, dass die Haut intensiv und langanhaltend hydriert und sie vor Umwelteinflüssen schützt. Achte bei der Wahl Deines Gesichtsserums deswegen auf Inhaltsstoffe wie Hyaluron und Vitamin C. Du findest diese im Advanced Génifique Serum. Die leichte Formel hydriert die Haut intensiv und fördert einen strahlenden Teint. Das Serum beschleunigt die Hautregeneration, spendet Feuchtigkeit und stärkt die Hautschutzbarriere, damit Trockenheit und Irritationen vorgebeugt werden.
CREME GEGEN TROCKENE UND DEHYDRIERTE HAUT
Eine Feuchtigkeitscreme gehört zu einer guten Hautpflege einfach dazu und ist vor allem bei feuchtigkeitsarmer Haut ein absolutes Muss. Die Nutrix Gesichtscreme von Lancôme wurde speziell für trocken, sehr trockene und empfindliche Haut entwickelt. Aber auch dehydrierte Haut profitiert von der feuchtigkeitsspendenden Formel.
Seit 1936 wird die allererste Creme von Lancôme von Frauen geliebt und geschätzt. Die Creme spendet intensiv Feuchtigkeit und reichhaltige Pflege, sodass Spannungsgefühle gemildert werden. Gleichzeitig wird trockener und spröder Haut entgegengewirkt. Der hohe Anteil an pflegenden Ölen, Wachsen und Lanolin macht die Creme zur perfekten Pflege für trockene Haut. Dabei wurde die Formel von treuen Nutrix-Konsumentinnen aus Deutschland mit entwickelt, getestet und bestätigt:
- 90 % der Testerinnen geben an, dass sie sich mit nur einer Anwendung in der Nacht auch noch am Morgen wohl in ihrer Haut fühlen.
- 94 % der Frauen habe nach einer Woche das Gefühl, dass ihre Haut weniger spannt.
- Die Creme sorgt für + 33 % mehr Feuchtigkeit mit einer Anwendung.
DIE RICHTIGE AUGENPFLEGE GEGEN TROCKENHEITSFÄLTCHEN
Du neigst zu trockenen Augenlidern oder trockener Haut unter den Augen? Integriere nicht nur eine feuchtigkeitsspendende Augencreme, sondern auch ein tiefenwirksames Augenserum in Deine Beauty-Routine. So pflegst Du die empfindliche Augenpartie intensiv und milderst gleichzeitig Trockenheitsfältchen, Augenringe und andere Anzeichen der Hautalterung.
GESICHTSMASKE ALS FEUCHTIGKEITSBOOSTER
Masken sind wie Seren wahre Multitalente und eignen sich perfekt, um Deine Haut intensiv zu hydrieren und zu beruhigen. Speziell für trockene Hauttypen und feuchtigkeitsarme Haut gibt es wohltuende Gesichtsmasken, die Deine Haut optimal mit Feuchtigkeit versorgen und sie nachhaltig pflegen. Perfekt für dehydrierte Haut eignet sich zum Beispiel die Hydra Zen Jelly Mask.
Du hast keine Maske zur Hand? Feuchtigkeitsmasken selber machen ist super unkompliziert. Ein paar Zutaten, wie Avocado, Joghurt und Honig reichen aus!
WEITERE TIPPS GEGEN DEHYDRIERTE HAUT
Die richtige Hautpflege ist unerlässlich für gesunde und schöne Haut. Um Dehydration, Empfindlichkeit und trockenen Stellen vorzubeugen, solltest Du zudem ein paar Dinge in Deinem Alltag beachten:
- Bade oder dusche so kurz wie möglich mit warmem – nicht heißem – Wasser! Benutze nur milde Reinigungsmittel und tupfe Deine Haut danach sanft trocken! Du kannst auch etwas Feuchtigkeit auf der Haut zurücklassen, die dann einziehen kann.
- Verwende nach dem Baden, Duschen und Waschen immer ein hochwertiges Pflegeprodukt, das perfekt auf die Bedürfnisse Deiner trockenen oder dehydrierten Haut abgestimmt ist!
- Vor allem im Winter eignet sich ein Luftbefeuchter hervorragend, um die trockene Heizungsluft mit Feuchtigkeit anzureichern. So kann Deine Haut Feuchtigkeit aus der Luft aufnehmen.
- Für Deine Haut sind weiche, atmungsaktive Stoffe wie Baumwolle am besten geeignet. Auf wollige und raue Stoffe solltest Du hingegen verzichten.
- Trage nach jedem Händewaschen und Geschirrspülen unbedingt eine Handcreme auf! Bei sehr stark beanspruchter Haut kannst Du als Maske vor dem Schlafengehen Vaseline auf Deine Hände tupfen. Auch Hausmittel gegen trockene Hände können Abhilfe schaffen.
- Beim Geschirrspülen und anderen Arbeiten, bei denen die Hände ins Wasser getaucht werden, trägst Du am besten wasserdichte Handschuhe.
- Reinige Dein Gesicht höchstens zweimal am Tag mit einem für trockene Haut geeigneten Reinigungsprodukt.
- Versorge Deine Haut von innen (ausreichend trinken) und von außen (Serum, Creme, Bodylotion & Co.) mit Feuchtigkeit!
- Hausmittel gegen trockene Haut können eine sinnvolle Ergänzung zu Deiner Hautpflege sein. Achte jedoch immer auf die Verträglichkeit und teste sie vorher punktuell auf der Haut!
Mit der richtigen Portion Feuchtigkeit bringst Du Deine trockene Haut wieder in Balance. Feuchtigkeitsspendende Produkte, die Du in Deine tägliche Pflegeroutine integrierst, lassen Deine Haut wieder strahlen und schützen Deine Haut vor Trockenheit und Dehydration.
[1] Trockene & dehydrierte Haut- gleiche Symptome, andere Pflege. Elektronische Fassung. URL: https://www.codecheck.info/news/Trockene-dehydrierte-Haut-gleiche-Symptome-andere-Pflege-140191
[2] Verbrauchertest, 77 Frauen