Trockene Haut an den Beinen – Ursachen und Tipps
Ist die Haut an unseren Beinen trocken, juckt und spannt, ist das nicht nur nervig, sondern sorgt auch oft dafür, dass wir uns nicht wohlfühlen und im Sommer lieber auf kurze Kleider und Shorts verzichten. Wir verraten Dir, was hinter dem Hautproblem steckt und wie Du Deine trockenen Beine wieder streichelzart pflegen kannst.
Trockene Haut durch Feuchtigkeitsmangel
Fühlt sich Deine Haut an den Schienbeinen, Knöcheln und Knien trocken und schuppig an, ist das meist ein Anzeichen dafür, dass es ihr an Feuchtigkeit und schützenden Lipiden fehlt. Fast jeder von uns kennt dieses Problem – vor allem im Winter. Extrem trockene Beine haben während der kalten Jahreszeit Hochsaison. Nicht nur, weil wir unsere Beine unter langer Kleidung verstecken und häufig vergessen, sie zu pflegen, sondern auch weil niedrige Temperaturen und trockene Heizungsluft unsere Haut anspruchsvoller macht.
Mangelt es unserer Haut an Feuchtigkeit, zieht sie sich pergamentartig zusammen. Insbesondere trockene Schienbeine sind keine Seltenheit, da die Haut dort besonders dünn ist.
Wie erkenne ich, dass ich extrem trockene Haut an den Beinen habe?
Trotz feuchtigkeitsspendendem Duschgel spannt die Haut an den Beinen nach dem Duschen oder Waschen? Im Handtuch sammeln sich Hautschüppchen, sobald Du über Deine Beine rubbelst? Dann neigt Deine Haut höchstwahrscheinlich zu sehr trockener Haut. Besonders schnell erkennst Du den Feuchtigkeitsmangel übrigens im Bereich der Schienbeine, Knöchel und Knie.
Dies sind typische Anzeichen für trockene bis sehr trockene Haut an den Beinen, sie können einzeln oder in Kombination auftreten:
- ✓ Häufig sind trockene, glänzende Schuppen sichtbar
- ✓ Rötungen
- ✓ Haut wirkt fahl und blass
- ✓ Feine Linien, beziehungsweise sogar Hautrisse
- ✓ Oft mit unangenehmen Spannungsgefühlen verbunden – insbesondere nach dem Duschen oder Baden
- ✓ Juckreiz
- ✓ Extrem trockene Haut kann sich entzünden und ist häufig auch mit Schmerzen verbunden
Was sind die Ursachen für extrem trockene Haut an den Beinen?
Keine Haut ist wie die andere – daher können individuelle Faktoren dazu beitragen, dass Deine Haut austrocknet und schuppt. Wir unterscheiden zwischen inneren und äußeren Auslösern, die häufig Hand in Hand gehen:
Innere Auslöser für trockene Haut an den Beinen
1 Genetische Veranlagung
Die dünne Haut an den Beinen ist nicht nur weniger gut durchblutet, sondern
besitzt außerdem vergleichsweise wenig Talgdrüsen. Produzieren diese genetisch
bedingt weniger Talg1, kommt es schnell zu trockenen, schuppigen Schienbeinen.
2 Fortgeschrittenes Alter
Stichwort „Pergamenthaut”: Auch mit zunehmendem Alter nimmt die Funktion der
Talg- und Schweißdrüsen kontinuierlich ab und die Fähigkeit der Haut,
Feuchtigkeit zu speichern, lässt ebenfalls nach.
3 Hormonelle Schwankungen
Als Frau kennst Du es bestimmt: Einmal ist die Haut trocken und rissig, kurz
darauf wieder weich und geschmeidig. Daran sind häufig Hormonschwankungen von
Östrogen und Testosteron schuld, die beispielsweise während des Monatszyklus,
der Wechseljahre oder während einer Schwangerschaft auftreten.
4 Starkes Schwitzen
Schwitzt Du oft stark, wäschst Du mit dem Schweiß schützende Lipide aus der
Haut, was wiederum zu Trockenheit führt. Zusätzlich können die im Schweiß
enthaltenen Salze die Haut reizen und unangenehmen Juckreiz auslösen.
Schon gewusst? Auch Krankheiten können trockene Beine begünstigen. Dazu zählen Hauterkrankungen, wie Neurodermitis, Schuppenflechte oder Ichthyose, Allergien, Diabetes mellitus3 oder ein Nährstoffmangel. Treten die trockenen Hautstellen an den Beinen plötzlich auf, solltest Du Rücksprache mit Deinem Dermatologen halten.
Externe Faktoren für trockene Schienbeine & Co.
Den meisten externen Einflüssen, die zu trockener Haut an den Beinen führen, kannst Du auch selbst entgegenwirken:
- ✓ Wettereinflüsse, wie Kälte, Hitze oder schnelle Temperaturwechsel
- ✓ UV-Strahlung
- ✓ Trockene Heizungsluft
- ✓ Nicht vorhandene oder falsche Hautpflege
- ✓ Fehler bei der Rasur
- ✓ anges Duschen oder Baden mit heißem Wasser
- ✓ Synthetische, Schmerzen enganliegende Kleidung
- ✓ Einseitige Ernährung und/oder Flüssigkeitsmangel
- ✓ Laster, wie Alkohol- und Nikotingenuss
- ✓ Stress
Wie kann man trockene Haut an den Beinen pflegen?
Die gute Nachricht: Eine tägliche Hautpflege mit feuchtigkeitsspendenden und nährenden Produkten für trockene Haut hilft Dir dabei, Deine Hautschutzbarriere schnell wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Auch bei der Rasur gibt es einiges zu beachten, um raue Erdbeerbeine, Hautschüppchen und gereizte Stellen zu vermeiden.
Mit Peelings & Bürstenmassagen gegen trockene Haut
Bevor Du das nächste Mal unter die Dusche hüpfst, solltest Du Deinen schuppigen Beinen mit einer durchblutungsfördernden Bürstenmassage zu Leibe rücken. Beim Trockenbürsten handelt es sich um ein seit langer Zeit bewährtes Self-Care-Ritual, welches ursprünglich aus der ayurvedischen Medizin stammt. Als natürliche Alternative zum klassischen Peeling, befreit es Deine Haut von abgestorbenen Hautschüppchen, bereitet die Haut optimal auf die folgenden Pflegeprodukte vor. Positiver Nebeneffekt: die Körpermassage kann außerdem straffend wirken und Dir im Kampf gegen Cellulite helfen. Dafür massierst Du Deine Beine für circa fünf Minuten mit einer Massagebürste oder einem Massage-Handschuh, bevor Du die abgelösten Hautschüppchen anschließend unter der Dusche abspülst.
Beim Duschen gilt: So sanft wie möglich. Statt zu parfümierten Duschgels solltest Du zu sanften Reinigungsprodukten ohne Duft- und Farbstoffe greifen. Empfehlenswert sind pH-neutrale Creme-Duschen oder Dusch-Öle, die einen zarten Pflegefilm auf Deiner Haut hinterlassen.
Tipp: Besonders spröde Hautstellen, wie trockene Haut an den Knien oder Knöcheln, lieben reichhaltige Peelings. Dusch-Peelings oder Peelings, die nährende Öle enthalten, hinterlassen eine streichelzarte Babyhaut.
Reichhaltige Creme gegen trockene Haut an den Beinen
Nach dem Duschen oder Baden sehnt sich Deine trockene Haut nach hydratisierender und reichhaltiger Pflege in Form von Bodylotion, Body-Butter oder nährendem Hautpflege-Öl. Wirkstoffe, wie Urea, Milchsäure, Ceramide, Sheabutter, Glycerin sowie natürliche Öle, bringen die Haut schnell wieder ins Gleichgewicht. Achte bei der Wahl Deiner Körpercreme darauf, dass die Formel sowohl feuchtigkeitsspendende als auch rückfettende Wirkstoffe enthält, damit Deine Beine nicht nur hydratisiert werden, sondern auch die nötige Portion Lipide bekommen.
Für eine intensive Pflege eignet sich die Nutrix Royal Bodybutter. Die Creme mit Sheabutter und Glycerin spendet intensiv Feuchtigkeit und sorgt dafür, dass Deine Beine sich streichelzart anfühlen. Du neigst generell zu trockener Haut im Gesicht und am Körper? Ein echter Allrounder ist unsere Nutrix Creme, die Du sowohl im Gesicht als auch am Körper auftragen kannst. Sie bietet einen zuverlässigen Schutz vor schädlichen Umwelteinflüssen, wirkt regenerierend, spendet intensive Feuchtigkeit und wirkt Rötungen und Juckreiz entgegen.
Beauty-Tipp: Trage Deine Körpercreme nach dem Duschen auf die noch feuchte Haut auf, da Wirkstoffe so viel besser eindringen können. Zusatz-Vorteil: Die Pflege lässt sich kinderleicht auf der Haut verteilen!
Trockene Beine richtig rasieren
Auch eine falsche Rasur kann schuppige Schienbeine begünstigen. Hinzu kommt: Sind die Beine trocken, brennen sie jedoch oft nach dem Rasieren. So gelingt Dir eine sanfte Rasur:
- ✓ Mit dem Strich! Die Klingen einiger Rasierer sind mit feuchtigkeitsspendenden Kissen ummantelt, welche die Haut bereits während der Rasur pflegen. Rasiere außerdem immer in Wuchsrichtung.
- ✓ Kokosöl statt Rasierschaum: Natives Kokosöl eignet sich wunderbar als Rasierschaum-Alternative: Es sorgt dafür, dass die Klingen leicht über die Haut gleiten, wirkt dem ungeliebten Rasurbrand entgegen und beugt Erdbeerbeinen vor.
- ✓ After-Shave-Pflege: Verwöhne Deine Haut nach der Rasur mit einer reichhaltigen Pflege, wie der Nutrix Royal Body Lotion. Die Lipid-Repair-Bodylotion regeneriert, nährt und hydratisiert trockene Haut.
Hausmittel gegen trockene, schuppige Haut an den Beinen
Dein tägliches Pflegeritual kannst Du zusätzlich mit Hausmitteln gegen trockene Beine unterstützen:
- ✓ Cleopatras Milchbad
Bereits Cleopatra schwor auf ein nährendes Bad mit Milch, Honig und etwas Olivenöl, um trockener Haut vorzubeugen. Das wohltuende Milchbad hinterlässt ein zartes, geschmeidiges Hautgefühl und versorgt Deine Haut mit wichtigen Nährstoffen und Vitaminen. - ✓ Natürliche Öle
Ob Mandelöl, Olivenöl oder Kokosöl – natürliche Öle gelten als bewährtes Hausmittel bei trockenen Schienbeinen. Trage das Öl dafür nach der Dusche auf die noch feuchte Haut auf – am besten funktioniert die Öl-Pflege über Nacht, damit sie vollständig einziehen kann. - ✓ DIY-Peeling Aus Kaffeesatz, braunem Zucker und Kokosöl kannst Du ein wirksames Peeling herstellen, welches die Haut von abgestorbenen Hautschüppchen befreit und gleichzeitig die natürliche Hautschutzbarriere wiederherstellt.
DIY-Hautpflege und Hausmittel eignen sich nicht nur für die Beine – in unserem Beitrag zu Hausmittel gegen trockene Haut erfährst Du mehr über die praktischen Helferlein!
Vorbeugung: 5 weitere Tipps gegen trockene Haut an den Beinen
Auch alltägliche Dinge und ein gesunder Lebensstil beeinflussen die Gesundheit Deiner Haut. Berücksichtige daher folgende Tipps:
- Beine vor der Sonne schützen
UV-Strahlung ist nicht nur der Hauptgrund für die vorzeitige Hautalterung, sondern trocknet sie zunehmend aus und schwächt sie. Schütze Deine Beine daher mit ausreichend hohem Sonnenschutz oder UV-undurchlässiger Kleidung. Zahlreiche Tipps zum Thema Sonne und LSF findest Du in unserem Sonnenschutz-Ratgeber! - Die richtige Raumluft machts
Beuge schnellen Temperaturwechseln und trockener Heizungsluft vor, indem Du Deine Räume nicht zu hoch temperierst und regelmäßig lüftest. Im Winter kann ein Luftbefeuchter helfen. - Ausreichende Flüssigkeitszufuhr
Fülle Deine Feuchtigkeitsspeicher von innen heraus auf, indem Du täglich mindestens zwei Liter pures Wasser oder ungesüßte Tees trinkst. - Vitamin- und mineralstoffreiche Ernährung
Deine Haut benötigt nicht nur Nährstoffe über die Pflege, sondern auch über die richtige Nahrung. Baue daher regelmäßig Gemüse, Nüsse sowie wichtige Omega-3-Fettsäuren in Deinen Speiseplan ein. Besonders reich an Omega-3 sind unter anderem Leinöl, Makrele, Hering und Lachs. - Hautstressoren vermeiden
Auch wenn es schwer fällt: Verzichte weitestgehend auf Alkohol und Zigaretten, da diese Hautstressoren den Blutfluss in der Haut beeinträchtigen.
Insbesondere im Winter sind trockene Beine keine Seltenheit und verschwinden mit der passenden Hautpflege, wohltuenden Bürstenmassagen und Peelings meist schnell wieder. Zusätzlich solltest Du beim Rasieren besonders behutsam vorgehen, um Deine ohnehin schon gereizten Beine nicht zusätzlich zu stressen. Noch besser ist es jedoch, schuppiger Haut an den Beinen so gut wie möglich vorzubeugen – das funktioniert mit einem gesunden Lebensstil, der richtigen Dusch- und Hautpflege-Routine sowie einigen nützlichen Alltagstipps!